Durch Zufall entdeckte ich auf einem Tiroler Bergbauernhof einen Kupfer-Kessel. Es stellte sich heraus, dass diese alte Brennblase mit einem Brennrecht verbunden war, das bald auslaufen sollte. So ergab es sich im Jahr 1982, dass ich mein Wissen aus dem Chemie-Studium praktisch anwenden konnte. Die erste Maische ergab einen Schnaps, der die Einheimischen durch seine Harmonie überraschte. Mein Interesse war geweckt!
Kurzerhand wurde in München 1987 ein Brennrecht beantragt und ein Kessel gekauft. Unser eigenes Streuobst fiel von nun an der Brenner-Leidenschaft zum Opfer. Die Bäume wurden gehegt und gepflegt, das Obst sorgfältig verarbeitet und mit den Jahren wurden die Destillate immer hochwertiger. Immer besser und immer geschmackvollere Tropfen dem Obst zu entlocken war meine treibende Kraft. So kam es, dass ich, wieder durch Zufall, 1991 an einer Obstbrand-Prämierung teilnahm. Die „Destillata“ bescherte mir auf Anhieb internationale Auszeichnungen für meine eingereichten Produkte. Angeregt durch diesen Erfolg wollte ich mich auch einer deutschen Jury stellen. Die kommenden Jahre wurden durch regelmäßige Teilnahmen bei der DLG- (Deutsche Landwirtschaftsgesellschaft) und der bayerischen Prämierung geprägt. 2005 wurde ich schließlich zu einem der Top-10-Brenner Deutschlands gekürt. 2011 erhielt ich die Auszeichnung „Frist Class Destillery“ beim internationalen World Spirits Award.
Ich arbeite nach der Philosophie „Qualität vor Quantität“ und bin mit viel Leidenschaft für die klaren Tropfen bei den Edeldestillaten. Meine Liebe zur dieser Art der Verarbeitung unseres Streuobstes trägt auch meine Familie mit. So kommt es, dass unsere Edeldestillate durch familiäre Handarbeit hergestellt werden und für Sie eine wahre Gaumenfreude entsteht.